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24. April 2020

Ludwig van Beethoven (1770-1827):
Sinfonie Nr. 7 in A-Dur


https://www.youtube.com/watch?v=-4788Tmz9Zo

Vor 250 Jahren wurde Ludwig van Beethoven geboren, und mit einem solchen Jubiläum darf er in diesem Streifzug durch die Musik natürlich nicht fehlen. Die siebte Sinfonie wählte ich, weil ich sie unglaublich lebendig, tänzerisch, und vorwärtsstrebend finde (und natürlich weil die Flöte viele schöne Stellen spielen darf).

Vom ersten Ton an hört man der Sinfonie an, dass etwas in der Luft liegt. Zu Beginn ist nicht klar was. Doch es kommt mehr und mehr Bewegung in die Musik hinein, dann beruhigt sie sich am Schluss der Einleitung fast bis zum Stillstand, um dann um so mehr loszulegen. Die Flöte hat das Privileg, das schwungvoll punktierte Hauptthema des ersten Satzes präsentieren zu dürfen (in dieser Aufnahme ungefähr bei Minute 3:45).

Der zweite Satz fand bei der Uraufführung der Sinfonie so viel Gefallen, dass er wiederholt werden musste. Er beginnt ganz schlicht. In der Folge wird das Thema mehrfach wiederholt, neue Instrumente und Gegenstimmen kommen dazu, und so bleibt die Musik durchwegs interessant, bis sie am Schluss wieder ganz zaghaft verklingt.

Der dritte und vierte Satz sind dann wieder schnell und schwungvoll.

Sinfonie:

Sinfonien wurden seit der Barockzeit geschrieben. Ihre Besetzung und Form veränderte sich immer wieder, bis sich in «Klassik» die typische drei- bzw. viersätzige Form durchsetzte. Joseph Haydn, der häufig als „Vater“ der «Wiener Klassik» angeschaut wird, schrieb in seinem langen Leben über 100 Sinfonien, Mozart in seinem kurzen über 40.

Beethoven hat die Sinfonie enorm weiterentwickelt, viel Neues ausprobiert, und vor allem die kompositorische Arbeit enorm verdichtet. So hat er es auf gerade noch 9 Sinfonien gebracht. (Und an diesen neun Sinfonien haben sich viele Komponisten nach Beethoven die Zähne ausgebissen...).

Bei allem neuen, was Beethoven auch in seiner 7. Sinfonie wagte, zeigt dennoch viele typische Merkmale einer klassischen Sinfonie. Sie besteht aus den vier typischen Sätzen:

Erster Satz: langsame Einleitung (die kommt nicht in allen Sinfonien vor), dann ein schneller Sonatenhauptsatz

Zweiter Satz: langsamer Satz

Dritter Satz: Ein Scherzo (bei Haydn und Mozart stand an dieser Stelle oft ein Menuett)

Vierter Satz: Ein Rondo oder nochmals ein Sonatenhauptsatz

Weiterführende Links:

Biografie von Beethoven:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_van_Beethoven

Sinfonie:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sinfonie

Wiener Klassik:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Klassik

 

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