24. Juni 2020

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847):
Ouvertüre und Scherzo aus dem «Sommernachtstraum»

Ouvertüre:

https://www.youtube.com/watch?v=XShmYUSe5vs

Felix Mendelssohn schrieb seine Ouvertüre zum «Sommernachtstraum» im zarten Alter von 17 Jahren. Zur Komposition inspiriert hat in das berühmte, gleichnamige Theaterstück von William Shakespeare. In dieser Komödie kommen drei gänzlich unterschiedliche Schichten vor: da sind zum einen die adeligen Athener, dann die Handwerker, und zu guter Letzt auch noch die Welt der Feen. Alles gerät in dieser Sommernacht mächtig durcheinander. So zaubert z.B. der Kobold Puck einem der Handwerker einen Eselskopf auf den Hals, und die Feen-Königin Titania verliebt sich in diesen eselköpfigen Mann. Das I-Aaa des Esels hört man übrigens wunderbar in der Musik. Aber genauso passend hat Mendelssohn aber auch das Filigrane der Feenwelt, das „erhabene“ der Adeligen und das bodenständige der Handwerker in Musik gesetzt.

Sechzehn Jahre später ergänzte Mendelssohn die Ouvertüre um etliche weitere Stücke, die dann an einer Aufführung des Theaterstückes auch gespielt wurden. Besonders berühmt daraus sind insbesondere das «Scherzo» (mit einem langen und berühmten Flötensolo am Ende) und der «Hochzeitsmarsch», welcher noch heute häufig an Hochzeiten zu hören ist.